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Sonntag, 30. Dezember 2012

Into the wild...

















Es wohnt Genuss im dunklen Waldesgrüne,
Entzücken weilt auf unbetretener Düne,
Gesellschaft ist, wo alles menschenleer,
Musik im Wellenschschlag am ewigen Meer:
Die Menschen lieb ich, die Natur noch mehr.

Lord Byron


Donnerstag, 27. Dezember 2012

Sie leben! John Carpenters Kultfilm...

..ist in voller Länge auf Youtube zu sehen. Wer auf Science-Fiction oder eine fantasievolle Wiedergabe unserer Gesellschaft steht, dem sei dieser Film wärmstens zu empfehlen ;)




Montag, 3. Dezember 2012

Gedankenstrom

Ok. Meine Uhr zeigt gerade 03:10 und ich bin momentan kein bisschen imstande einzuschlafen. Mein Kopf brummt persistent, ein unaufhörlicher Gedankenfluss breitet sich unentwegt aus und ich habe das Gefühl einer bitteren Ohnmacht, diesen Strom weder aufhalten, noch in eine bestimmte Richtung lenken zu können. Es ist schon ironisch, wie schnell aus einem positiven Gedanken, ein negativer werden kann. Wie schnell aus Hoffnung und Lebensfreude, Verzweiflung und Depression entstehen können. Ein Gedanke kann verdammt Mächtig sein -wenn man es natürlich nur zulässt. Der Grund, warum ich den Film 'Inception' so sehr liebe, liegt nicht nur an der Thematik des Traums, die darin behandelt wird, sondern vor allem daran, dass der gewaltige Einfluss, den ein Gedanke haben kann, in diesem Film auf den Punkt gebracht wird: "Ein Gedanke ist wie ein Virus: Resistent, hochansteckend und die kleinste Saat eines Gedanken kann wachsen. Er kann dich aufbauen oder zerstören."  Ist man nicht fähig seinen Gedankenfluss zu kontrollieren oder in die "richtige" Richtung zu lenken, kann es einem immens schaden und einen beinahe- oder aber ziemlich- verrückt werden lassen. Aber eigentlich habe ich noch vor dem Gegenstand "Macht der Gedanken" in absehbarer Zeit noch einen eigenen Post zu widmen. Behalten wir aber das Vorhergehende mal im Hinterkopf.

Die Gedanken, die mich momentan quälen sind eigentlich ganz einfacher Natur und doch sind es die komplexesten und belastendsten. Zum einen, bin ich mir dieses Flusses froh, denn durch seine Anwesenheit weiß ich, dass ich viel Nachgedacht und auch begriffen habe - begriffen... oder zumindestens habe ich mir begreiflich gemacht,  welche Konsequenzen mein Handeln für mich und die Welt hat. Zum anderen, sehe ich aber auch, dass auf dieses 'Begreifen' eigentlich Taten folgen sollten. Denn was nützt der Menschheit eine Theorie, die zwar unethisches Handeln entlarvt, jedoch im Nachhinein nicht in der Praxis umgesetzt wird? Wenn jeder Mensch sich des Ausmaßes seiner Handlungen bewusst werden würde, wäre das zwar ein guter Anfang, viel an der Realität würde es aber im Endeffekt nicht ändern, wenn man sein Tun nicht auch in der Praxis verändern würde. Und da fängt das Dilemma schon in meinen Augen an. Wie viel kann ich als ein einzelner Bürger, eine Nadel im Heuhaufen, eigentlich ausrichten und wie viel Verantwortung kann/soll/muss ich für mein Handeln übernehmen? Soll ich mich von den Gewissensbissen, die mich plagen, erdrücken lassen oder kann ich sie getrost beiseite schieben, indem ich darauf verweise, dass ich, als Einzelner, sowieso nichts ausrichten kann? Muss ich mich schlecht fühlen, wenn ich ein T-Shirt aus Bangladesh trage, produziert von einem minderjährigen Mädchen, unter menschenunwürdigen Verhältnissen, für einen Stundenlohn von ca. 30 Cent, welches dann auf den Monat hochgerechnet gerade noch so für's überleben langt? Ja, ich denke, dass ich das muss. Muss ich dann aber auch deswegen jegliche Konzerne boykottieren, die unter solchen Bedingungen produzieren?- Das sollte eigentlich die logische Konsequenz aus meinen Gedanken sein, die dann ins Handeln überleitet. Die gängigen Gegenargumente, welche man dann zu hören bekommt, wenn man sich für einen Boykott ausspricht, gehen meistens von "Ich kann doch eh als einzelner Konsument nichts ausrichten" über "Wenn ich's nicht kaufe, dann macht's eben ein anderer" über "Mit dem Boykott verlagere ich doch nur den Absatzmarkt in eine andere Richtung" bis hin zu "Wenn wir nicht in Billiglohnländern produzieren würden, dann hätten sie dort gar keine Jobs"... -Ironiean-Oh, wie gnädig von uns Abendländern, dass wir denen wenigstens irgendeine Art von Arbeitsplätzen schaffen! Dass diese menschenverachtend und ausbeuterisch sind, kann getrost übersehen werden, denn das Wichtigste ist immerhin, dass man überhaupt eine Arbeit hat!-Ironieaus-

Solch eine Denkweise ist verdammt gefährlich, denn sie verteidigt und entlastet jegliche ausbeuterische Handlungen, die für den Wohlstand einer Nation ausgeführt werden. Es ist mir egal, ob man meine Denkweise für naiv und/oder utopisch hält,denn ich bin fest davon überzeugt, dass es möglich wäre die ganze Welt zu ernähren und wirklich Wohlstand für ALLE zu schaffen -wenn man es nur wollen würde. Leider ist dieses System- und die damit verbundene Ideologie-fest darauf ausgerichtet nur zwei unterschiedliche Sorten von Mensch zu produzieren: Den Gewinner und den Verlierer. Als ob wir nicht alle 'Gewinner' sein und von der hochtechnologisierten Gesellschaft profitieren könnten - aber nein, ohne die Selektion wäre keine Profitmaximierung möglich, ohne Profitmaximierung, gäbe es keine priviligierte Elite, ohne die priviligierte Elite wären Rohstoffe für jeden frei zugänglich und es müsste niemand mehr über uns 'herrschen' und das wäre ja..-wie war das nochmal?-.. utopisch und so. Stattdessen hält man schön weiterhin an dem Märchen fest, dass ohne eine freie oder soziale Marktwirtschaft Fortschritt nicht möglich wäre und Menschen nur forschen, wenn es einen Anreiz (=Geld) dazu gibt..blabla..als wäre die Tatsache, dass der Mensch einfach ein wissbegieriges Lebewesen ist und ständig seine Lebenskonditionen weiterverbessern und an die Umwelt anpassen will, nicht Anreiz genug, um zu forschen und zu erfinden.  Dabei wird heutzutage größtenteils nicht in der Hinsicht geforscht, was am Besten für die Menschen wäre, sondern mit welchen Erfindungen der größtmögliche Profit zu machen ist. Neulich sah ich  im Fernseher (wenn ich mich recht erinnere, war es ZDF) einen Beitrag in einem Wissensmagazin, in dem es darum ging, wie man Autos sicherer machen könnte. Es ging um eine Technologie für's Auto, die schon vor der Anfahrt einer Kurve berechnen konnte, ob ein Auto um die Ecke kommt und wann man bremsen müsste ect. um einen Aufprall mit einem anderen Auto zu verhindern. Um es einheitlich zu formulieren: Ein Frühwarnsystem, mit dem sich wohl so einige Unfälle vermeiden lassen könnten. Was mich aber zutiefst entsetzt hat, war die Aussage eines, an dem Projekt beteiligten Wissenschaftlers, dass die Forschung nur weitergeführt werden könne, wenn genug Gelder für die Studie fließen werden, die wiederum nur kommen werden, wenn man mit großer Sicherheit sagen können wird, dass man einen Abnehmer für die Technologie finden wird und es genug Interessenten für den Kauf einer solcher Technologie geben wird. Kurz gesagt: Egal wie nützlich eine Technologie für die Menschheit erscheinen mag, sie wird nur Wert haben, wenn sich mit ihr viel Geld machen lässt. Irgendwie ist das verdammt traurig. Auch die Tatsache, dass Pharmakonzerne mehr Geld in Werbung und Marketing investieren, als in Forschung (Dies wird in der Doku "Die Pille und ich: Über Mädchen, Lifestyle, Sexualität und Verhütung" erwähnt), sollte uns eigentlich zu denken geben und uns begreiflich machen, dass vorallem Pharmakonzerne sicher nicht unser Bestes im Sinn haben ;).

Nun, um aber wieder zu dem roten Faden zu gelangen, stellt sich für mich aber die Frage, was jetzt jeder Einzelne eigentlich tun könnte, um diesem System entgegenzuwirken. Das Beste, was man eigentlich tun sollte, um nicht an den menschenverachtenden Machenschaften beteiligt zu sein und auch, um sein Gewissen 100%ig zu beruhigen, wäre dem Konsum komplett den Rücken zu kehren und sich somit auch der Gesellschaft zu entziehen, faktisch: Aussteiger werden. Jetzt ist es durchaus nachvollziehbar, dass die mehrheit der Menschen zu sowas nicht in der Lage wäre -ich übrigens auch nicht. Zum einen, liegt es an der Bequemlichkeit, zu der man sein ganzes bisheriges Leben lang hinkonditioniert wurde und zum anderen, auch daran, dass sowas -auch nicht zu unrecht- als ein Rückschritt in Richtung vorindustrielles Zeitalter empfunden wird. Das, was mich eben am meisten wütend macht, ist der Fakt, dass wir eigentlich in einer hochtechnologisierten Gesellschaft leben und auch eine hochzivilisierte Gesellschaft sein könnten. Wir müssten nicht einen Rückschritt in Richtung Steinzeit machen und auf all die Dinge verzichten, die uns so das Leben erleichtern. Wir haben die Technologien, um unseren Strombedarf komplett aus erneuerbaren Energien zu decken - nur wenn wir es wollen würden und nicht auf Profitmaximierung ausgerichtet sein würden. Wir produzieren genug Lebensmittel, um die ganze Welt zu ernähren und dann soll ausgerechnet die Logistik ein Hindernis sein, um diese Lebensmittel auch zu verteilen? Ja, ich weiß, zu viel Konjunktiv, zu wenig Realität. Irgendwie erscheinen mir all die 'Probleme', welche unsere Politik hervorbringt, so künstlich. Als würden sie nur erschaffen werden, um die Menschen mit irgendwas zu beschäftigen, hauptsache ablenken. Und was sollte man nun als Einzelner tun? Man will keinen Schritt zurück machen, aber vorwärts kommt man auch nicht so richtig. Man stagniert in einem Stadium, entwickelt sich nicht weiter, frisst die Scheiße, die man vorgeworfen bekommt und wird auch noch von Oben dabei kräftig untersützt, dass es auch so bleibt.

Ich bemühe mich eine Strategie zu entwickeln, mit der ich versuche mein Konsumverhalten zu minimieren. Der erste Schritt besteht darin, dass man sich eben der Konsequenzen seines eigenen Handelns bewusst wird, dass man vorallem bereit ist Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen und auch- wohl oder übel- begreift, dass man als einzelnes Individuum die Welt  nicht verändern kann. Es ist zwar unbefriedigend, aber ich habe bis jetzt noch keine bessere Lösung gefunden damit umzugehen.

Jetzt ist der erste Schritt also getan: Du fühlst dich schonmal schuldig? Hast schlechtes Gewissen und fühlst dich für die Ausbeutung anderer Menschen durch westliche Nationen mitverantwortlich? Guuut, dann gehörst du anscheinend zu einer Minderheit von Menschen, die mit einer.. -wie heißt die Sache gleich nochmal?-...achja Empathie ausgestattet sind. Genau, Em-pa-thie..nämlich die Fähigkeit mit anderen Menschen mitzufühlen und sich in ihre Haut hineinzuversetzen. Eine Eigenschaft, die allem Anschein nach, vielen heutigen Menschen unserer westlichen Gesellschaft abhanden gekommen ist. Jetzt geht es noch darum seine Gedanken auch in Handlungen münden zu lassen. Man darf auch ruhig klein anfangen und nach und nach sein Konsumverhalten umgestalten. Aber nur nicht zu schnell, nicht dass man noch rückfällig wird ;). Meiner Meinung nach, ist die erste und wichtigste Handlung, mit der man sich dem Konsum entgegenstellt der größtmögliche Verzicht auf den Fernseher! Jetzt mal ehrlich, selbst die öffentlich-rechtlichen haben ihren 'Bildungsauftrag' beinahe schon aufgegeben; von den privaten Sendern mal ganz zu schweigen. Der Fernseher ist zu der größten Verdummungsmachine überhaupt geworden, man wird konditioniert, ohne, dass man es überhaupt begreift und selbst die Menschen, die sich so gerne über das 'Assi-TV' lustig machen und es nur unter dem Vorwand schauen, um über die dummen Menschen im Fernseher lachen zu wollen, machen sich für die unterschwellige Verdummung der Sendungen anfällig. Warum nicht lieber die Zeit nutzen, um sich wirklich zu bilden? Oder wenigstens einen sinnvolleren Beitrag zu der Gesellschaft leisten und einer Freiwilligenarbeit nachgehen? Selbstverständlich muss jeder für sich selber entscheiden, was er für 'sinnvoll' erachtet - ich gehe hier nur meiner persönlichen Theorie nach. Du kannst natürlich auch gerne fotografieren, malen, töpfern oder auch meinetwegen einfach nur in der Natur sitzen oder auch Bäume umarmen, es ist mir egal, hauptsache du verbringst so wenig Zeit wie möglich vor dem Fernseher! Glaub mir, es ist zu deinem Besten ;)

Die nächstgrößte Konsumfalle besteht definitiv- vor allem, was Frauen angeht- in Kleidung und Kosmetik. Durch Werbung im Fernseher und Internet wird man ständig damit konfrontiert, dass man die Schönste, bestangezogendste und schlankeste sein muss, um etwas zu erreichen oder gar gemocht bzw. geliebt zu werden. Die Auswirkungen auf das Selbstbild sind verheerend, manche Frauen verlieren komplett den Bezug zur Realität und ihrem Selbstbild, nehmen sich total verzerrt und 'unschön' war, weil sie dem Äußeren nach nicht dem photogeshopten, ausgemagerten, aber dafür makellosen Model ähnlich schauen. Die Kosmetikbranche boomt, verkauft Chemiekeulen in hübsch verpackten Döschen an die Frau, die es noch dankend entgegennimmt. Hauptsache man kommt dem lichtjahreentfernten Ideal näher! Das war jetzt alles zwar ein bisschen überspitzt formuliert, aber im Großen und Ganzen ist es doch die Tatsache. Jetzt würde ich auch von keiner Frau verlangen, dass sie sofort ihre ganze kosmetische Ausbeute in die Mülltonne kloppt -wobei das bei manchen Produkten wohl ganz sinnvoll wäre, wenn man mal einen Blick auf die Ingridients werfen würde. Das sei aber jedem selbst überlassen! Stattdessen finde ich es empfehlenswerter, wenn man erstmal mehr auf Naturkosmetik umsteigt. Diese ist weniger mit Verunreinigungen und für die Gesundheit bedenklichen Stoffen belastet, somit auch meistens viel verträglicher für Haut und Haare etc. Eigentlich müsste ich der Rubrik Naturkosmetik und Beauty einen eigenen Post widmen, weil es zu dem Thema noch seehr viel zu sagen gibt, da ich hier aber nicht weiter ausschweifen möchte, würde ich jeder Frau nahelegen, sich selber damit zu beschäftigen. Jedenfalls, ist man erstmal mehr auf Naturkosmetik umgestiegen, kann man nach und nach seine tägliche 'Kosmetikdosis' senken, damit sich Haut und Haare erstmal auf die Umstellung gewöhnen können. Auch was Kleidung angeht, lernt man durch Verzicht. Man sollte einfach mal seinen Konsum über Monate beobachten und festhalten, wie viel man so im Monat an neuer Kleidung kauft. Hat man erstmal einen ungefähren Mittelwert errechnet, kann man versuchen nach und nach diesen Wert zu senken.Optimal wär's natürlich, wenn man nur noch Second Hand kaufen würde, oder, wenn neue Sachen, dann ökologisch und fairtrade hergestellt. Grundsätzlich geht es aber darum weniger zu konsumieren, also ist oberstes Gebot auch grundsätzlich weniger kaufen. Kreative Köpfe können selbstverständlich sich auch an DIY ranwagen und können aus alten Sachen wieder neue machen bzw. alte Sachen aufpeppen.

Nachdem man schonmal weniger konsumiert, hat man viel mehr Zeit sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich für eine innere Ausgeglichenheit, auch wirklich intensiv mit seinem inneren Leben befassen sollte. D.h. finde heraus, was dich unzufrieden macht, warum du dich nicht so akzeptieren kannst, wie du bist etc..vielleicht liegt es mitunter auch an deinem sozialen Umfeld (Freunde, Familie, Arbeit)..finde es heraus und suche Lösungswege, um aus dem Dilemma herauszukommen! Nur wer innerlich Strahlt, straht auch äußerlich :)..und das ist keine Binsenweisheit, sondern eine Tatsache, die man an vielen Menschen beobachten kann.

Herrje, es gäbe noch so viele Sachen, die ich gerne mitteilen würde, da es jetzt aber schon wirklich sehr spät- bzw. früh- ist und ich noch dringend Schlaf brauche, mache ich hier Schluss und lasse den Rest mal offen im Raum stehen.

Um nochmal auf den Anfang meines Posts zurückzukommen: "Ein Gedanke ist wie ein Virus: Resistent, hochansteckend und die kleinste Saat eines Gedanken kann wachsen. Er kann dich aufbauen oder zerstören." Gedanken sind mächtige Konstrukte, die uns auch- im übertragenen Sinne- 'eingepflanzt' werden können. Im nicht übertragenen Sinne heißt es dann wohl Manipulation- etwas, dem wir täglich im Fernseher, Internet oder auch in sozialen Konversationen ausgesetzt sind und vieles mehr kritiklos als kritisch hinnehmen, in uns reinfressen, nicht hinterfragen. Ich möchte denjenigen da draußen, die über diesen Artikel stolpern sollten, dazu animieren jeden Gedanken, den sie 'eingepflanzt' bekommen oder auch bewusst wahrgenommen haben, zu hinterfragen. Selbst die eigenen Gedanken müssen immer hinterfragt werden. Jede 'Verschwörungstheorie' aber auch jede wissenschaftliche Hypothese, sollte einer kritischen Prüfung mit dem eigenen Verstand unterzogen werden. Lasst euch aber davon nicht verrückt machen, versucht eine emotionale Distanz zu bewahren, dann wird auch alles gut gehen! Das wär's dann auch schon, irgendwie hatte ich einfach das Bedürfnis, das alles heute Nacht loszuwerden.

Namaste

PS: Schon Shakespeare hat's erkannt: "Wie ekel, schal und flach und unersprießlich scheint mir das ganze Treiben dieser Welt" - Hamlet



Dienstag, 27. November 2012

Die Goldman Sachs Verschwörung

Ein kleiner Auszug aus der ZDF Sendung "Neues aus der Anstalt" vom 13.11.2012. In diesem Ausschnitt führt uns Herr Pelzig vor Augen welche (Ex-) Goldman Sachs Banker welche Positionen besetzen und welche Spitzenpolitiker sie heute beraten. Thumbs up für Erwin Pelzig!


Freitag, 9. November 2012

Jiddu Krishnamurti - Vollkommene Freiheit

Namaste

In letzter Zeit habe ich wieder mal einige Diskussionen bezüglich von Glauben und Religion geführt und gelesen. Grundsätzlich ist mein Standpunkt derjenige, dass ich mich keiner Religionsgemeinschaft oder -philosophie zugehörig fühle, denn den meisten "Lehren" kann man sowohl positive,als auch negative Aspekte abgewinnen. Wenn man z.B. die 10 Gebote betrachtet, dann stellen sie, wenn auch etwas veraltet, bloß "Regeln" dar, denen die Menschen folgen sollten, damit sie friedlich miteinander leben. Auch der Islam, das Judentum und alle weiteren Religionen haben selbstverständlich Verhaltensdogmen, denen man folgen sollte.Das Problem aber, einem geschriebenen Buch zu folgen,liegt meiner Meinung nach daran, dass man einfach viel zu viele Interpretationsmöglichkeiten hat diesen Text auszulegen. Der eine interpretiert es radikaler, als der andere, Organisationen missbrauchen das Buch als eine in Stein gemeißelte Wahrheit für Machtzwecke und die Menschen folgen blindlings. Und ein noch größeres Problem ist für mich, dass Religionen eben organisiert werden. Zu Institutionen mutieren. zu Institutionen, die oftmals viel Macht und Geld haben. Und sobald Macht und Geld mit im Spiel sind, hört für mich die Glaubwürdigkeit auf. 

Laut einem Artikel des Spiegels[http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/katholische-kirche-der-geheime-milliardenschatz-des-klerus-a-686793.html] -und auch im Buch von Dieter Broers "Das Geheimnis des Matrix Code" ist diese Information zu finden- wird das Kirchenvermögen auf ca. 270 Milliarden Euro geschätzt, welches sich u.a. aus Grundbesitz, Immobilien, Geldeinlagen und Beteiligungen zusammensetzt. Da ist es auch garnicht mehr so ironisch die Kirche mit einem "multinationalen Konzern" zu vergleichen,wie Broers es in seinem Buch macht. Auch die Tatsache, dass es in Religionsgemeinschaften oftmals Hierarchien gibt macht mich stutzig. Sind denn alle Menschen nicht gleich viel Wert? Warum braucht der Mensch ständig einen spirituellen Führer, ist er denn nicht imstande selber über sein Verhalten zu reflektieren? Wenn man bedenkt wie viel Unheil Religionen -oder besser gesagt, die dahinter stehenden Menschen- angerichtet haben, wie viele Kriege im Namen von Religionen geführt wurden und geführt werden, wie viele Kulturen und Naturreligionen ausgelöscht wurden, dann fragt man sich: Warum haben diese Institutionen dann immer noch so viele Anhänger? 

Man kriegt ja immer als Gegenargument, dass die kirchlichen Organisationen so wohltätig sind und manche Menschen einfach einen Glauben brauchen,um zu überleben,weil er sie stärkt und ihnen Kraft gibt. Der erste Fall scheint für mich immer als Argument aufzutauchen, um die dunkle Vergangenheit der Kirche etwas zu mildern und im besseren Licht darstehen zu lassen. Ich möchte nicht behaupten, dass JEDE Wohltätigkeit der Kirche nur Lobby- und Missionarsarbeit ist. Definitiv hat vor allem in der Vergangenheit die Kirche viel für die Armenfürsorge gemacht, denn die Wurzeln der ersten karitativen Einrichtungen reichen bis ins Mittelalter zurück. Dennoch glaube ich, dass Wohltätigkeit nicht der Religion entspringt,sondern dem Inneren des Menschen. Demnach braucht man keine Institution Kirche,um den Armen zu helfen. Und zum zweiten Fall: Der Mensch braucht keinen geistigen Führer, er muss sich nur mit seiner Umwelt austauschen,um sein eigenes und das Verhalten anderer Menschen zu reflektieren. Er muss seine eigene Spiritualität entdecken und sich mit sich selbst befassen. Ja,heutzutage beschäftigen wir uns sehr viel mit uns selbst, wohl mehr als je zuvor - leider aber nur oberflächlich und meistens eher aus egoistischen Gründen. Und "mit sich selber befassen" meine ich, dass man in sich selbst geht und ein bisschen seinen persönlichen Geisteszustand erforscht. Ein wenig Literatur kann da definitiv nicht schaden, selbst die Bibel kann man hernehmen und sich Anregungen holen. Aber sie als eine universelle Wahrheit anzunehmen ist schlichtweg kontraproduktiv, weil jeder Mensch eine andere Spiritualität hat,die er für sich selbst entdecken muss. Und das schafft er erst, wenn er sich kennenlernt.

Jetzt komme ich eigentlich erst zu dem Punkt, dem dieser Blogeintrag gewidmet ist. Ich bin jüngst häufiger über einen Namen gestoßen, von dem ich vorher noch nie was gehört habe. Man lernt ja in der Schule bekanntlich so gut wie alle bedeutenden Philosophen und Denker kennen, von diesem habe ich aber vorher noch nie was gehört, obwohl er als "einer der großen Revolutionäre des 20.Jahrhunderts und einer der unabhängigsten Denker" vom Fischerverlag zitiert wird. Aber vielleicht wird irgendwann auch seine Zeit kommen,sodass er Einzug in die Schulbücher erhalten wird.  Wie dem auch sei, es handelt sich hierbei, wie der Titelname schon sagt, um den indischen Philosophen Namens Jiddu Krishnamurti (*1895,+1986). Sein Anliegen war es den Menschen ein geistiges Erwachen darzulegen, ohne der Vermittlung von traditionellen religiösen Methoden. 

Als ich also vor kurzem mal in der Buchhandlung war, ist mir eins seiner Bücher in die Hände gefallen. Besser gesagt ist es ein Band, in dem seine wichtigsten Aufsätze, Reden und Gespräche aus fünfzig Jahren weltweiter Lehrtätigkeit gesammelt sind. Das Buch heißt "Vollkommene Freiheit", besteht aus ca. 541 Seiten und ist im Fischerverlag erschienen. Ich habe das Buch noch lange nicht durch, als ich mich jedoch eingelesen habe, war gleich zu Beginn eine wundervolle Rede von Krishnamurti gedruckt, die er anlässlich der Auflösung des "Ordens des Sterns im Osten" hielt, dessen Haupt er war. Kennt ihr sowas, wenn ihr ein Lied hört oder einen Text liest, dass ihr dann das Gefühl habt, dieser Text gibt den Kern eurer Gedanken einfach auf die perfekte Weise wieder, aber ihr würdet niemals imstande sein das selbst so zu formulieren? So ähnlich erging es mir mit dieser Rede. Aber ich werde nun eine Passage daraus Zitieren, damit ihr euch selbst einlesen und ein Bild machen könnt.

"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land"

"Heute morgen wollen wir über die Auflösung des Ordens des Sterns sprechen. Viele Menschen werden sich darüber freuen, und andere werden sehr traurig sein. Es geht aber nicht darum,ob man sich freut oder traurig ist, denn die Auflösung des Ordens ist unvermeidlich,wie ich Ihnen nun erklären werde.
Sie erinnern sich vielleicht an die Geschichte, wie der Teufel und einer seiner Freunde eines Tages die Straße entlanggingen. Sie sehen vor sich einen Mann, der sich bückt und etwas vom Boden aufhebt, es betrachtet und dann in seine Tasche steckt. Der Freund fragt den Teufel: 'Was hat der Mann da aufgehoben?''er hat ein Stück von der Wahrheit aufgehoben', sagt der Teufel.'Das ist aber ein sehr schlechtes Geschäft für dich', sagt sein Freund.'Oh, durchaus nicht', antwortet der Teufel, 'ich werde ihm vorschlagen, sie zu organisieren.' 
Ich behaupte, dass die Wahrheit ein pfadloses Land ist, und Sie können sich ihr auf keinem Pfad nähern, durch keine Religion, durch keine Sekte. Das ist meine Ansicht, an der ich absolut und bedingungslos festhalte. Die Wahrheit, die grenzenlos, unbedingt, unnahbar ist, auf welchem Pfad auch immer, kann nicht organisiert werden; auch sollte keine Organisation gebildet werden, um Menschen auf einen besonderen Pfad zu führen oder zu nötigen. Wenn Sie das als erstes verstehen, dann werden Sie sehen,wie unmöglich es ist, einen Glauben zu organisieren. Ein Glaube ist eine rein individuelle Angelegenheit,und Sie können und dürfen ihn nicht organisieren. Wenn Sie es tun, dann stirbt er, erstarrt er; er wird zur Konfession, zu einer Sekte,einer Religion, die anderen aufgenötigt wird. Das ist es aber, was überall auf der Welt jeder zu tun versucht. Die Wahrheit wird geschmälert und zum Spielzeug für die Schwachen, für diejenigen,die nur einen Augenblick unzufrieden sind.
Die Wahrheit kann nicht heruntergeholt werden; vielmehr muss der einzelne sich die Mühe machen, zu ihr hinaufzusteigen. Sie können den Gipfel des Berges nicht ins Tal herunterholen. Wenn Sie den Gipfel des Berges erreichen wollen, müssen Sie das Tal durchqueren und die steilen Felsen hinaufklettern, ohne sich vor den gefährlichen Klippen zu fürchten. Sie müssen die Wahrheit erklimmen, sie kann nicht für Sie 'abgestuft' oder organisiert werden. Das Interesse an Ideen wird hauptsächlich von Organisationen am Leben erhalten, doch Organisationen erwecken nur ein oberflächliches Interesse. Ein Interesse, das nicht aus der Liebe zur Wahrheit um ihrer selbst willen entsteht, sondern durch eine Organisation geweckt wird, ist ohne Wert.Die Organisation wird zum Rahmen,in den sich ihre Mitglieder bequem einfügen. Sie streben nicht länger nach der Wahrheit oder nach dem Gipfel des Berges, sondern sie graben sich eine bequeme Nische, in die sie sich setzen, oder lassen sich von der Organisation an einen Platz stellen und denken, dass die Organisation sie dadurch zu Wahrheit führen wird." aus: Krishnamurti, Jiddu: Vollkommene Freiheit. Das große Krishnamurti Buch. Frankfurt am Main: Fischerverlag 2011,S.21-22

Das ist nur ein kleiner Ausschnitt seiner Rede, ich würde ja am Liebsten die ganze hier reinschreiben,aber das würde meine Kapazitäten übersteigen. Bestimmt kann man sie auch irgendwo im Internet nachlesen. Aber eine Passage will ich noch unbedingt zitieren,weil sie, wie ich finde, so gut den Zeitgeist trifft:

"Weil ich frei bin, unkonditioniert, vollkommen - nicht die partielle, nicht die relative, sondern die ganze Wahrheit, die ewig ist-, deshalb wünsche ich, dass diejenigen, die mich zu verstehen suchen, frei sind; nicht, um mir nachzufolgen, nicht, um aus mir einen Käfig zu machen, der zu einer Religion, einer Sekte wird. Vielmehr sollten sie frei sein von aller Furcht - von der Furcht der Religion, von der Furcht der Erlösung, von der Furcht der Spiritualität,von der Furcht der Liebe, von der Furcht des Todes, von der Furcht des Lebens selbst.[...]Sie sind an Autoritäten gewöhnt oder an den Nimbus von Autorität, und Sie glauben, durch sie auf den Weg der Spiritualität geführt zu werden. Sie glauben und hoffen,dass ein anderer Sie durch seine außergewöhnlichen Kräfte -durch ein Wunder- in diese Sphäre ewiger Freiheit entrücken kann, die Glückseligkeit ist. Ihre ganze Lebenseinstellung basiert auf dieser Autorität." aus: Krishnamurti, Jiddu: Vollkommene Freiheit. Das große Krishnamurti Buch. Frankfurt am Main: Fischerverlag 2011, 
S.24-25

Jedenfalls finde ich die Gedankengänge dieses Mannes wirklich sehr inspirierend,weil ich auch meine eigenen in seinen wiederfinden kann. Ich bin schon gespannt, was die Lektüre sonst noch interessantes zu bieten hat und werde vllt. ab und zu einige Passagen, die ich besonders gut finde, hier reinzitieren, um evtl. das Interesse von anderen Lesern zu wecken.


Für heute wäre dann alles gesagt,ich wünsche Euch noch einen schönen Abend

Dienstag, 6. November 2012

By the way...

There are more things in heaven and earth, Horatio,  than are dreamt of in your philosophy.”- "Hamlet" by William Shakespeare

Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als Eure Schulweisheit sich erträumen lässt.“- "Hamlet" von William Shakespeare

DIY Dyed Jeans


Namaste♥ 

Erst mal eins vorweg: ich habe mich vorher noch nie an DIY in Hinsicht auf Kleidung rangewagt und werde den Blog auch nicht zu einem DIY Blog machen, aber irgendwie habe ich letztens darauf Lust bekommen meine Jeans aufzupeppeln- also habe ich ein paar Youtube Videos in Hinsicht auf "Tie-dyed clothes" u.ä. angeschaut und habe mich schließlich entschlossen es auch selber zu versuchen. Das Video, an dem ich mich orientiert habe, werde ich unten Posten. 

Zunächst einmal zu den Vorbereitungen. Man braucht:
- Eine Jeans: Hierbei sollte der Anteil an Kunststoff (z.B. Polyethylen oder Polyester) nicht mehr als 50% betragen, da es die Farbe nicht annehmen könnte
- Ein Bleichmittel (Ich habe Danchlorix verwendet)
- Textilfarbe z.B. Slimplicol 
- Einen Eimer mit 7-10 L Fassungsvermögen
- Reinigungshandschuhe
- etwas dickere und große Gummibänder (solche "gewöhnlichen" dünnen Haargummibänder sind aufjedenfall nicht stabil genug!)

Und schon kann's losgehen!

 Zunächst einmal habe ich, wie in dem unteren Video, meine Jeans Stelle für Stelle zusammengeknüllt und irgendwie willkürlich mit den Gummibändern festgemacht, bis es ungefähr so ein "Klumpen" war, wie es auch in dem Video unten die Leggings ist. Man muss natürlich bedenken, dass eine Jeans sich nicht so leicht zusammenkneten lässt, wie eine einfache Leggings aus Baumwolle..also lieber nicht zu dick zusammenkneten, denn die Gummis können dabei auch leicht reißen!

Anschließend habe ich den Eimer mit ca. 6 Litern Wasser gefüllt und erstmal 1/4 der Chlorixflasche ins Wasser gekippt. Mit den Reinigungshandschuhen habe ich die Jeans in den Eimer gelegt und damit sie nicht dauernd an die Oberfläche hochschwimmt, habe ich eine 1L Flache mit Wasser befüllt und die Hose damit beschwert. Nun war warten angesagt. Da nach 2 Stunden sich einfach kein bisschen auf meiner Jeans getan hat und man nicht mal eine leichte Entfärbung feststellen konnte, habe ich die Jeans einfach mal 12 Stunden in dem Wasser schmorren lassen ;) Nach 12 Stunden: Optisch immer noch keine Veränderung und auch das Wasser war so gut wie nicht getrübt...also erstmal Wasserwechsel und dann die restliche Flasche Chlorix rein. Schließlich habe ich die Jeans weitere 12 Stunden stehen lassen und habe gedacht, dass es wohl erstmal reichen müsste. Eine große Farbveränderung habe ich immer noch nicht gesehen, auch wenn sie stattfand -wie ich später feststellte.Da die Jeans fürchterlich nach Chlor stank, musste ich sie ein paar mal im heißen und kalten Wasser durchspülen. Gestunken hat sie zwar immer noch, aber es hat sich wenigstens ein bisschen gebessert.

Anschließend habe ich ca. 3L heißes Wasser erneut in den Eimer gefüllt und meine Textilfarbe reingeschüttet. Die Dosierung in der Anwedungsbeilage der Farbe habe ich gekonnt ignoriert, denn es hieß man soll eine Packung auf 6L Wasser auflösen - da der Jeansstoff aber eh dunkel ist und ich ein starkes Farbergebnis haben wollte, habe ich die Wassermenge auf ca. die Hälfte reduziert. Letztenendes habe ich - dieses mal aber wirklich!- die Jeans ca. 2 Stunden im Eimer liegen lassen. Am Schluss hieß es noch Gummis entfernen und die Hose durchspülen. Der schreckliche Chlorgestank hing leider immer noch in der Hose fest, aber das war egal, da sie sowieso erstmal trocknen musste. Nach dem Trocknen, war nur noch ein sehr leichter Chlorgeruch festzustellen, der wird sich aber mit weiteren Wäschen komplett verflüchtigen.

Und hier nun das Endergebnis meiner Jeans:




Und noch die Sachen, die ich benutzt habe:





Ich bin mit dem Endergebnis wirklich sehr zufrieden und das Schöne ist einfach, dass man von vornherein nie weiß, wie es am Ende aussehen wird, man muss sich also einfach überraschen lassen :)
Da es so gut geklappt hat, werde ich wohl auch in Zukunft einige Experimente mit DIY Dying machen, weil man damit gewöhnliche Kleidung einfach so schön individualisieren und aufpeppen kann.

Hoffe es hat euch gefallen!

Liebste Grüße







Samstag, 3. November 2012

Musik für die Seele..

Jeder hat so seine Prioritäten bezüglich  Musik, zu der er entspannen und abschalten kann und ich möchte hiermit eine Band und einen Künstler vorstellen, die momentan für mich das Nonplusultra in dieser Hinsicht darstellen.

Zum einen wäre da die Band Carbon Based Lifeforms, die sich aus dem Duo Johannes Hedberg und Daniel Segerstad aus Schweden zusammensetzt. Sie selber bezeichnen ihre Musik auf ihrer Homepage so: "It is hard to categorise CBL's music but the best description might be that of a groundbreaking mixture of acid, techno and house music. The term "acid/ambient" has also been coined" 
 [Quelle: http://www.carbonbasedlifeforms.net/#/Biography] . Und in der Tat ist es wirklich nicht einfach ihre Songs einer bestimmten Musikrichtung zuzuordnen. Ich persönliche würde es als eine Mischung aus Ambient/Downtempo/Trance beschreiben, aber eigentlich ist es auch egal, denn hauptsächlich geht es ja um die Wirkung und die ist auf mich gewaltig. Ich kenne bis jetzt keine einzige Band, die in meinem Kopf ein solches Kopfkino ausgelöst hat, bestimmt von den kleinsten Wechselwirkungen auf diesem Planeten, über den Himmel, zum Universum und darüber hinaus. Diese Musik lädt, mich persönlich, zum Fliegen und Träumen ein und wenn ich sie höre, scheine ich plötzlich Alles zu begreifen. Aber genug philosophiert, hört euch rein und lasst es auf euch einwirken!

Grundsätzlich kann ich jedes Album von ihnen empfehlen, meine Top 3 besteht aber aus:
 1. World of Sleepers(2006)
 2. Hydroponic Garden(2003)
 3. Interloper(2010)

Meine Top 5 der Lieblingssongs ist:
1. Interloper
2. Photosynthesis
3. Abiogenesis
4. Supersede
5. Central Plains

Hier noch das Lied Interloper (Mein persönlicher Favorit), mit einem tollen Video unterlegt, zum sofort reinhören:


Kommen wir nun zu dem zweiten Künstler des Abends Magnus Birgersson aka Solar Fields, der übrigens ein Landsmann der beiden oberen Herren ist - die Schweden haben wohl ein Händchen für gute Musik. Sein Stil ist, meiner Meinung nach, dem von CBL sehr ähnlich- ebenfalls eine Mischung aus Ambient/Downtempo/Trance, die Beats sind aber noch ein Stück schwerfälliger und dieses Trancemäßige kommt bei seinen Songs häufiger durch. Aber ebenfalls wundervolle Kläge, welche einen in seinen Bann reißen und eine wahnsinnig spannende, mystische Atmosphäre schaffen -wie die Songs von CBL.
Da ich mich bis jetzt aber noch nicht so viel mit Solar Fields beschäftigt habe wie mit CBL und mir noch nicht soo viele Alben angehört habe - immerhin hat er 10 solo Albums und 3 in feature mit dem französischen Künstler AES DANA- beschränk ich mich auf 2 Stück, die meiner Meinung nach zu empfehlen sind: Random Friday(2012) und Movements(2009).

Zum sofortigen reinhören auch hier ein Video von meinem Lieblingslied "Sol"


Ich bin weiterhin auf der Suche nach Bands, die dem Stil von Solar Fields und CBL ähnlich sind, habe jedoch nichts weiteres gefunden, was meine Erwartungen erfüllt hätte. Falls jemand einen Geheimtipp haben sollte, einfach in die Kommentare posten, vielleicht ist ja was für mich dabei :)
Ansonsten wäre ich hier mit meiner kleiner Vorstellung fertig und hoffe, dass die Bands noch ein breiteres Publikum für sich gewinnen werden, mit ihren wahrlich magischen Klängen.

Namaste